Eltern stellen schlechtes Zeugnis aus.

Seit Wochen macht der Mannheimer Gesamtelternbeirat (GEB) den Unterrichtsausfall in Schulen zum Thema. Zur Sprache bringen will er die „besorgniserregende“ Situation jetzt bei einer Podiumsdiskussion – am Mittwoch, 9. Mai, 19.30 Uhr, in der Aula der Heinrich-Lanz-Schule II (Hermann-Heimerich-Ufer 10).

Ihre Teilnahme zugesagt haben Gökay Akbulut (MdB/Die Linke), Stefan Fulst-Blei (MdL/SPD), Ricarda Kaiser (GEW), Timm Kern (MdL/FDP), Tina Krabkrantham (Schülerin, Mitglied im Schulbeirat), Claudia Martin (MdL/CDU), Carsten T. Rees (Vorsitzender des Landeselternbeirats), Roland Weiß (Stadtrat/Freie Wähler) und Elke Zimmer (MdL/Die Grünen).

Im Vorfeld der Diskussion hatte der GEB bei zwei Infoständen in der Innenstadt die Bürger gefragt: „Wie bewerten Sie die Unterrichtsversorgung an Mannheimer Schulen?“ Mehr als 400 Befragte, so GEB-Vorsitzender Thorsten Papendick, hätten ihre Stimme abgegeben. „50 Prozent bewerten die aktuelle Situation als mangelhaft (Note 5) oder schlechter. Für mehr als ein Viertel der Befragten stand sogar die Note 6 (ungenügend) fest“, sagt der GEB-Chef – und fügt hinzu: „Dieses Meinungsbild zeigt deutlich, wie unzufrieden die Eltern mit der derzeitigen Unterrichtsversorgung sind.“

GEB will mehr Vertretungslehrer

Angesichts der Ausfälle fordert der GEB prinzipiell eine Aufstockung des Vertretungspools für Lehrer auf mindestens 120 Prozent zu Beginn eines Schuljahres an allen Schulen und zur Entschärfung und kurzfristigen Verbesserung „keine Entlassung von Referendaren über die Sommerferien, Krankheitsvertretung an den Schulen auch bei Ausfällen unter sechs Wochen, Aufstockung der Eingruppierung der Grundschullehrer von A12 auf A13 und Senkung des Numerus Clausus in den Studiengängen Grundschullehramt und Sonderpädagogik“.  bhr

Quelle: Mannheimer Morgen

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